Pfannen und Töpfe für Induktion: Was Sie wirklich brauchen – und was nicht

Pfannen und Töpfe für Induktion
Pfannen und Töpfe für Induktion gibt es in allen Farben und Formen, aus Gusseisen und Alu.
Zum Überblick empfehlen wir unseren Ratgeber zu Kochfeldern mit Induktion. Wer noch unschlüssig bezüglich Induktion ist, sollte unseren Vergleich von Ceran und Induktion lesen.

Irgendwann ist es soweit: Der alte Küchenherd hat ausgedient und es ist an der Zeit, diesen durch den neuesten Schrei der Technik zu ersetzen. Wenn Sie zu einem Induktionsherd gewechselt haben, stellen Sie sich sicher die Frage: „Was für Kochgeschirr ist für Induktion besonders geeignet?“ Da kommen die folgenden sechs Kandidaten ins Spiel.

Induktion: Welche Töpfe und Pfannen eignen sich besonders gut?

1. Kochgeschirr aus Gusseisen

Egal ob zum Braten, Grillen oder Kochen – Pfannen aus Gusseisen verfügen über eine sehr gute Wärmespeicherung, gleichmäßige Erwärmung und sind einfach und sicher in der Handhabung.

Normalerweise ist Gusseisen jedoch selbst nicht magnetisch, weshalb es einen magnetischen Stahlkern benötigt. Dieser wird von den meisten Herstellern extra entsprechend verbaut, da das Material für Kochgeschirr äußerst beliebt bei Kunden ist. Deshalb sind nicht alle Gusseisen für das Kochen mit einem Induktionsherd geeignet. Die Petromax Feuerpfanne fp30 und das Lodge Pfannen-Set (5-teilig) mit beispielloser Wärmespeicherung eignen sich jedoch bestens für ein wahres Kocherlebnis mit Gusseisen auf einem Induktionsherd.

Lodge Pfannen-Set aus bereits eingebranntem Gusseisen, 5-teilig, Schwarz

Last update was on: 29. Oktober 2024 19:34
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2. Töpfe und Pfannen aus Stahl (auch emailliert)

Neben Kochgeschirr aus Gusseisen eignen sich zudem Pfannen und Töpfe aus Stahl (auch emailliert) für Induktionsherde. Sie verfügen ebenfalls über eine extrem lange Lebensdauer, sind jedoch im Gegensatz zu Gusseisen wesentlich leichter und einfacher zu reinigen.

Gute Stahl-Induktionstöpfe: Das Kochtopf-Set Nelo (7-teilig). Die Töpfe haben sogar ein integriertes Sieb und klappbare Griffe. Sie sind hier auf Amazon erhältlich. Eine (Preis-)Stufe höher liegt das 10-teilige Topfset Rösle Elegance Topfset, bei dem aber auch ein Dämpfeinsatz, zwei Bratpfannen und ein Bratpfannen-Glasdeckel dabei sind.

RÖSLE ELEGANCE Topfset 10-tlg., 6 hochwertige Kochtöpfe, 1 Dämpfeinsatz, 2 Bratpfannen im Set, Edelstahl 18/10, mit Glasdeckel und Innenskalierung, spülmaschinengeeignet...

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3. Metall-Kochgeschirr für Induktionsherde

Auch mit Edelstahl- oder Aluminium-Kochgeschirr kann auf Induktionsherden gekocht werden, wenn diese mit einem magnetischen Boden ausgestattet sind. Das aus Aluminium gepresste Swan Retro Koch-Set ist insgesamt nur ‎4.5 Kg schwer und ist in sage und schreibe neun verschiedenen Farben erhältlich. Sehen Sie sich hier das stylische Induktionsgeschirr an.

Größer fällt noch das 15-teilige Kochset der in Münster ansässigen Firma DMS aus. Deswegen liegt das Gesamtgewicht auch bei 10,7 Kg. Kleines Highlight: Zwei Topfuntersetzer mit Marmor-Beschichtung gibt es hier inklusive.

Tescoma GrandCHEF Induktions-Adapter, Edelstahl (21cm)

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Warum induktionsgeeignetes Kochgeschirr für den Induktionsherd?

Cerankochfelder und Induktionskochfelder funktionieren unterschiedlich, weswegen nicht jedes Kochgeschirr auf Anhieb in Frage kommt. Bei einem Cerankochfeld wird die Kochfläche erhitzt, während sie beim Induktionskochfeld lediglich zum Schutz der darunter verbauten Elektronik dient.

Ein Induktionskochfeld erzeugt Wirbelströme in der elektromagnetischen Unterseite des Kochtopfs und sorgt damit für die benötigte Hitze beim Kochen. Töpfe und Pfannen werden durch sogenannte induktive Magnetfelder erhitzt. Ein Induktionskochherd funktioniert daher nur mit Kochgeschirr, welches über magnetisch leitende Eigenschaften verfügt, da sonst keine Wärme an den Kochtopfboden übertragen werden kann. Stellt sich die Frage:

„Muss ich jetzt neue Pfannen und Töpfe kaufen?“

Nicht zwingend. Manch altes Kochgeschirr funktioniert auch mit Induktion. Sollten Ihre Pfannen und Kochtöpfe magnetisch sein, können Sie diese auch ohne eine explizite Kennzeichnung wie „induktionsgeeignet“ nach wie vor zum Kochen benutzen. Magnetisch und damit einwandfrei geeignet ist Kochgeschirr aus folgenden Materialien:

Daran erkennen Sie, ob Ihr Kochgeschirr für Induktion geeignet ist

Neue Kochtöpfe und Pfannen sind heute meist mit einem wellenförmigen “Wendel-Symbol” ausgestattet. Ein Beispiel bei einem stinknormalen Ikea-Topf:

Sogar Töpfe wie die aus der Serie IKEA 365+ sind induktionsgeeignet, erkennbar am Induktionssymbol

Das Symbol stellt eine Induktionsschleife dar und kennzeichnet das Kochgeschirr somit als induktionsgeeignet. Bei älterem Kochgeschirr ist dieses Symbol nicht vorhanden, hier hilft nur der Praxistest mit einem einfachen Magneten.

Nicht für Induktion geeignet

Pfannen oder Kochtöpfe aus Edelstahl, Aluminium oder Kupfer sind aufgrund des zu geringen elektrischen Widerstands für ein Induktionskochfeld hingegen ungeeignet.

Ihr Kochgeschirr ist ungeeignet?
Besonders ärgerlich, wenn Sie teurere Töpfen oder Pfannen aus falschen Materialien besitzen. In diesem Fall sind Induktions-Adapterplatten sinnvoll. Die Platten mit Griff legen Sie zwischen Kochfeld und Topf bzw. Pfanne. Durch die Induktion wird die Adapterplatte erwärmt – und strahlt die Hitze an das nicht-induktionsgeeignete Kochgeschirr ab.

Erhältlich sind die runde Adapterplatten mit 28 cm, 20 cm sowie 14 cm Durchmesser und für Töpfe und Pfannen und ovale und rechteckige Induktions-Adapterplatten für ovale Bräter oder quadratische Grillpfannen. Praktisch ist es, wenn der Griff abnehmbar ist. Wichtiger ist, dass er isoliert und hitzebeständig ist. Bekannte Hersteller: Rosenstein & Söhne – hier ein Amazon-Beispiel – Gräwe und Tescoma.

Übrigens: Andersrum funktionieren Induktionspfannen- und töpfe auch auf Elektro- und Gasherden.

Was passiert, wenn Sie falsches Kochgeschirr auf Ihrem Induktionsherd nutzen?

Ruhig Blut, es wird nichts passieren. Schließlich erhitzt sich weder die Herdplatte noch das Kochgeschirr ohne magnetische Eigenschaften.

Hinzu kommt, dass viele Induktionsherde über eingebaute Sensoren verfügen und entsprechend nach ein paar Sekunden Warnsignale geben oder ein Licht aufblinkt, wenn das Magnetfeld durch Fremdobjekte auf der Kochfläche gestört wird. Im Anschluss schalten sich einige Modelle nach kurzer Zeit selbstständig wieder aus.

Für Video-Freunde – Hier erklärt Küchenprofi Bernd Warnick am Bosch PXX895D57E alles, was man zu einem Induktionskochfeld wissen muss:

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Joel

Joel

Autor des Artikels. Bei Fragen mail an [email protected]

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